Lesetipps aus dem Netz zum "Willehalm"

Hier gibt es ein paar gute Fische aus dem Netz, rund ums Thema "Willehalm" - über neue Fänge freue ich mich!

Wolfram von Eschenbach: Willehalm

Dieser kurze informativ-kritische Beitrag stammt aus der Ringvorlesung "Europäische Romane" der Universiät Kiel und beleuchtet den Inhalt "Willehalms", dessen Entstehungskontext, den diskursgeschichtlichen Hintergrund des Werkes, "Willehalm" als Kontrapunkt der Kreuzzugsideologie sowie einige weiterführende Literaturhinweise.

Link der Uni Kiel zu finden.

 

Thüringens ältester Comic

"Vor 800 Jahren entstand "Willehalm". Die Erzählung hat beklemmende Aktualität. Sie berichtet vom Kampf zwischen Christen und Heiden - und von der Macht der Liebe." Mirko Krüger in der "Thüringer Allgemeine"

Thüringer Allgemeine, publiziert von Mirko Krüger am 24. Januar 2015

 

Kreuzzugspropaganda? Nicht mit Wolfram!

Der Artikel von Marcel Schwarzenberger setzt sich kritisch mit der Fortsetzung des "Willehalm" durch Ulrichs von Türheim "Rennewart" auseinander - damit, so Schwarzenberger, untergrub er eine große Idee Wolframs.

Chronico-Geschichtsmagazin, publiziert von Marcel Schwarzenberger am 24. März 2005

 

Der Barbar, Goethe und ein geheimnisvolles Pergament

Marcel Schwarzenberger berichtet über einen spektakulären Fund: ein Fragment des „Rennewart“, den Ulrich von Türheim um 1246 schrieb – als Nachfolgeroman zu Wolfram von Eschenbachs „Willehalm“.

Chronico-Geschichtsmagazin, publiziert von Marcel Schwarzenberger am 24. März 2005

 

”manlîch sprach daz wîp”: Gyburcs Einsamkeit im ”Willehalm” Wolframs von Eschenbach
Mireille Schnyder (Zürich) beschäftigt sich in diesem Aufsatz mit der facettenreichen, deutungsreichen Figur der Giburg: "Ob Gyburc aber in ihrer Exzeptionalität zur Heiligen wird oder lediglich Bild einer politisch aktiven Frau ist, die durch Klugheit und kriegerische Tatbereitschaft zur weiblichen Heldin wird, ist man sich nicht einig. Im folgenden soll gezeigt werden, wie die schwierige Deutung Gyburcs in der Erzählung selber in nicht zu lösender
Doppeltheit angelegt ist."
 
Homo Medietas. Aufsätze zu Religiosität, Literatur und Denkformen des Menschen vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Festschrift für Alois Maria Haas zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Claudia Brinker-von der Heyde und Niklaus Largier. Sonderdruck Peter Lang (1999)
 
Krieg der Worte – Kreuzzug und Poesie bei Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach
Diese von Manfred Kern (Universiät Salzburg) selbst sogenannte "Detailanalyse" beschäftigt sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden des Palästinaliedes von Walther von der Vogelweide und Wolframs "Willehalm" - ein interessanter Blick auf den Krieg als literarisches Thema und dem Spannungsfeld "Kreuzzug versus Poesie". Kern: "...zu uns Heutigen (sprechen sie) in einer Eindringlichkeit wie nur wenige andere mittelalterliche Texte"

Link der Universität Salzburg

 

 

Bildquelle: https://www.lempertz.com/de/kataloge/lot/934-1/114-caspar-ritter.html

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